Gastbeiträge auf Blogs …

Gastbeiträge auf Blogs …

Google Penalties für Blog Gastbeiträge

laufen immer noch Gefahr von Google Penalties getroffen zu werden. Für mich eigentlich wenig erstaunlich. Was sollte sich an der Thematik in den letzten 15 Jahren geändert haben? Warum sollten Gastbeiträge auf Blogs einen effektiven Mehrnutzen für Besucher und Suchmaschinen bieten?

Amerika ist entsetzt. Das Searchenginejournal berichtet von Seitenbetreibern die von Google via Search Console kontaktiert wurden und darauf hingewiesen, dass manuelle Massnahmen gegen Ihre Seiten ergriffen wurden. Sogenannte Outbound Link Penalties.

We have detected that some of your articles are guest posts… We have disabled your authority for your outbound links. Please set your outbound links to nofollow and submit a review request.

Das sich Seitenbetreiber fragen, wie Google solche Links die sich in den Guest Posts befinden, erkennt erstaunt schon sehr. Suchmaschinen verfolgen nun einmal Links. Ebenso sind sie fähig, Zusammenhänge zwischen Seiten und Inhalten zu erkennen und so auch Off-Topic-Themen mit speziell nur zu einem Zweck gesetzten Links, rauszukristallisieren.

Google sagt damit aber nicht, dass es keine Gästeposts wünscht, sondern nur, dass entsprechende Links falsch gesetzt wurden und deshalb entsprechende manuelle Maßnahme ergriffen wurde. Würden Seitenbetreiber explizit durch die Attribute rel <nofollow> oder rel <sponsored“ darauf hinweisen, dass es sich hier um „gekaufte Verlinkung“ handelt, könnte man dieses Problem umgehen.

Ebenso war es schon seit über 10 Jahren so, dass nicht jeder <nofollow> Link von Google auch als solcher bewertet wird. Sieht Google in dem Link eine Relevanz und einen Mehrnutzen, kann dieser Link auch ohne Probleme trotz entsprechenden Attributen als Empfehlung gewertet werden und wie man früher so schön gesagt hat, PageRank vererben.

Das Google dazu kein offizielles Statement abgibt sollte auch nicht wirklich erstaunen. Es müsste für die Seitenbetreiber offiziell genug sein, dass Google sie über die Search Console darüber informiert, dass hier manuelle Maßnahmen ergriffen wurden. Zu Zeiten, als Seiten noch um den PageRank-Bar kämpften, war dies noch nicht der Fall und die „Fehlersuche“ doch etwas schwieriger.

Vielleicht war Google in den letzten 2-3 Jahren zu ruhig was Maßnahmen gegen bezahlte Links betrifft, aber prinzipiell war dies schon seit über 15 Jahren bekannt, dass sich gekaufte „Stimmen“ nicht auszahlen.

Im Umgang mit Blogbeiträgen und darin enthaltenen Verlinkungen sollte man immer vorsichtig sein. Es gab vor gut 10 Jahren nicht umsonst ein Bloggergate, bei welche verschiedenste Seitenbetreiber bestraft wurden, die über onlinekosten.de/basicthinking.de bezahlte Keywordlinks aus Blogartikeln gekauft haben.

BasicThinking.de, damals Teil von serverloft

2007 hat auch Search Engine Land einen Artikel (von Danny Sullivan) zum Thema gekaufte Links zur Steigerung des Pageranks schaden können verfasst. Dabei vor allem auch aufgezeigt, dass vor allem die Verkäufer jener Links, bestraft würden.

Zeitungen, Wetterseiten und andere sogenannte Autoritäten haben Links zu Preisen um USD 350.00 Monat verkauft. Einer der größten Broker war Text Link Ads.

2004 wurde von Text Link Ads mit dieser Seite um Kunden geworben.

Ich selbst hatte 2004 über Text Link Ads und bei Weatherunderground Links für Webtourist gekauft. Weatherunderground verkaufte damals das Link Doppelpack (2 Text Links) im 3 Monatsabo für 2,500 USD pro Link pro Monat.

Hat es mir was gebracht? Wir erreichten kurzfristig einen PageRank 9 von 10, doch der langfristige Nutzen war definitiv nicht gegeben.

Fazit meinerseits: Wenn Ihr Links kaufen wollt, oder Euch über Gäste Blogbeiträge zusätzliche Reichweite generieren wollt, erwartet nicht zwingend, dass Eure Rankings längerfristig davon provitieren. Rechnet mit zusätzlichem Traffic von den Blogseiten. Dies bedingt allerdings, dass der Content den Ihr in Euren Gastbeiträgen schreibt auch wirklich King ist und das Potential hat, zu konvertieren.

Ansonsten behaltet Eure Google Search Console im Auge und achtet auf Meldungen im Bereich „Manuelle Maßnahmen„. Wer behauptet das gekaufte Links, Gastbeiträge, Editorials etwas mit Suchmaschinenoptimierung zu tun hat und teil seiner Optimierungsarbeiten für die Googlesuche, Bing und DuckDuckGo sei, der darf gerne weiter Träumen.

Nichts gegen gekaufte Links, Gastbeiträge und Editorials – aber sie dienen nur zur Reichweite Erweiterung durch den Traffic welchen Sie von entsprechenden Seiten generieren. Dies war bereits 2004 so und ist auch 2020 nicht wirklich viel anders.

Das Gleiche gilt übrigens auch in China in den Baidu Webmaster Tools werden solche Links negativ bewertet.

 

Schreibe einen Kommentar